Fertighaus
Neben den permanent steigenden Mieten gibt es noch eine Vielzahl von weiteren Gründen, weshalb immer mehr Menschen von den eigenen vier Wänden träumen. Viele der zukünftigen Hausbesitzer entscheiden sich für das Fertighaus, da sie hier die Auswahl zwischen verschiedenen Haustypen und Bauweisen haben. Keines der zahlreichen Fertighäuser wird auf Anhieb für eine Baufamilie passen, doch mit individuellen Anpassungen kann der Traum vom eigenen Haus innerhalb kürzester Zeit Realität werden. Mit dem folgenden Ratgeber möchten wir nicht nur auf die Vorteile der verschiedenen Fertighäuser eingehen, sondern auch den Bauprozess erläutern sowie auf die zahlreichen technologischen Innovationen rund um das Traumhaus eingehen.
Die Welt der Fertighäuser erkunden
Das Fertighaus ist schon lange kein Haus mehr von der Stange, welches den Ruf hatte, dass es weniger hochwertig als ein Haus in Massivbauweise ist. Das Fertighaus bietet eine große Individualität, sodass auf alle Wünsche und Vorlieben der zukünftigen Hausbesitzer eingegangen werden kann. Wir haben uns die Geschichte des Fertighauses näher angeschaut.
Was sind Fertighäuser?
Üblicherweise gibt es für die klassischen Fertighäuser Typengenehmigungen, allerdings keine einheitliche Definition, die das Fertighaus beschreibt.
Das Fertighaus ist eine Immobilie, die zum größten Teil im Werk des Fertighausherstellers vorgefertigt wird. Im Anschluss daran werden die Fertigelemente zur Baustelle geliefert und dort vor Ort von einem erfahrenen Montageteam zusammengebaut.
Das Fertighaus gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Mittlerweile ist bei den Neubauten jedes vierte Haus ein Fertighaus. Davon werden rund 70 % der Häuser frei geplant, was verdeutlicht, dass es sich beim Fertighaus nicht um ein Haus von der Stange handelt. Sicher gibt es bei Fertighäusern standardisierte Vorgaben, doch stets steht die Individualität der späteren Bewohner im Vordergrund.
Fertighäuser verfügen über gute Werte, wenn es um die Wärmedämmung geht. Um dieses Ziel zu erreichen, kommen neben der passenden Heizung auch die entsprechende Belüftung sowie die Solarzellen auf dem Dach zum Einsatz. Dies gilt selbstverständlich auch für das Niedrigenergiehaus. Durch entsprechende Planung und Berater der Hersteller können die Hausbesitzer verschiedene Förderprogramme aufgrund von Energieeinsparungen rund um ihr Traumhaus in Anspruch nehmen.
Die Entwicklung und Geschichte des Fertighausbaus
In Deutschland wurden schon beim mittelalterlichen Fachwerkbau Bauteile vorgefertigt, genau wie heute bei der Fertigbauweise. In zahlreichen Quellen wird Leonardo da Vinci als der Urvater des Fertighauses benannt. So gab es bereits 1494 einen Entwurf von da Vinci für ein Casa Mutabile (veränderbares Haus). Dieses Haus sollte mit vorgefertigten Bauteilen aus Holz vor Ort zusammengebaut werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bau von seriell gefertigten Häusern immer beliebter. Zu den ersten Eigenheimen dieser Zeit zählen die bekannten Budde-Fertighäuser. Später kamen das MAN-Stahlhaus und in den 1960er Jahren die Hoesch-Bungalows auf den Markt. Zu den Pionieren des Fertighausbaus in Holzverbundbauweise zählen seit Anfang der 1960er Jahre Otto Kreibaum (OKAL), Walter Zenker (Bien-Zenker), Egon Prütsch (Pola-Fertighaus), Alfred Bergstedt (Nordhaus), Herman Wandke (Hanse Haus), Franz Huf (Huf Haus), Hans Streif (Neckermann-Stref), Josef Hebel (Kampa) und viele andere.
Ab den 1960er Jahren boomte in Deutschland der Fertighausmarkt. Aufgrund der verwendeten Materialien und dem nahezu gleich aussehenden Erscheinungsbild hatten die Häuser schnell einen negativen Ruf als sogenannte Einheits-Architektur aus Pappe. In den 1970er Jahren folgte der nächste Skandal rund um die Holzschutzmittel Lindan und PCP. So lag der Marktanteil in den 1980er Jahren nur noch bei ca. 8 Prozent. Aufgrund ihrer Erdbebensicherheit waren Fertighäuser in Holzbauweise zum schnellen Wiederaufbau in Erdbebengebieten sehr gefragt.
Erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands kam es in den neuen Bundesländern zu einem deutlichen Aufschwung beim Fertigbau. Durch entsprechende Verordnungen waren beim Hausbau Energiesparmöglichkeiten gefragt. So wurde schon 1986 das erste Fertighaus mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Interessenten haben die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern und Möglichkeiten. Vom Bausatzhaus über das Ausbauhaus bis zum schlüsselfertigen Haus ist alles möglich.
Trotz der Covid-19-Pandemie bleibt laut dem Bundesverband Deutscher Fertigbau die Fertighausbranche auf einem Rekordniveau.
Warum entscheiden sich Menschen für Fertighäuser?
Fertighäuser gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Laut unseren Informationen vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) wurden im Jahr 2021 in deutschen Städten und Gemeinden ca. 110.000 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt. Bei knapp 26.000 handelt es sich um ein Fertighaus. Somit haben sich rund ein Viertel aller Häuslebauer für die Fertigbauweise entschieden. Die Gründe dafür sind einleuchtend, denn neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis kann ein Fertighaus deutlich schneller erbaut werden als ein vergleichbares Massivhaus.
Somit kann gesagt werden, dass Fertighäuser genauso individuell wie die späteren Bewohner sind. Baufamilien können bei ihrem Traumhaus nicht nur unter verschiedenen Größen, sondern auch Haustypen und Ausstattungen wählen.
Zu einem deutlich niedrigeren Preis sind die sogenannten Aktionshäuser der verschiedenen Fertighausanbieter zu bekommen. Diese Häuser sind ebenso hochwertig wie das individuell geplante Eigenheim, nur deutlich günstiger, was wiederum das Budget beim Hausbau schont.
Verschiedene Bauweisen von Fertighäusern
Die Fertigbauweise hat in Deutschland einen Marktanteil von rund 15 Prozent – Tendenz steigend. Für ihr Traumhaus können Bauherren unter den verschiedensten Bauweisen wählen.
Traditionelle Holzrahmenbauweise
Die Holzrahmenbauweise ist eine Weiterentwicklung der Fachwerkbauweise, die Anfang des 19. Jahrhunderts nach Nordamerika kam. Wer sich heute die Holzrahmenbauweise anschaut, wird schnell feststellen, dass es sich dabei um ein Holzgerüst mit senkrechten und waagerechten Stäben handelt. Diese werden auch als Rähm, Schwelle und Ständer bezeichnet und sorgen für die vertikale Aussteifung des Hauses. Für die horizontale Aussteifung kommen neben Gipsplatten auch andere Holzwerkstoffe und diagonale Verstrebungen zum Einsatz.
Aber nicht nur in Nordamerika ist die Holzrahmenbauweise zu finden. Diese findet sich immer öfter auch in der Schweiz, in Österreich, in Süddeutschland und in Skandinavien beim sogenannten Schwedenhaus.
Sobald die einzelnen Rahmen gefertigt sind, werden diese auf der Baustelle miteinander verbunden und direkt verplankt. Für die Statik des Hauses ist das Holzgerüst zuständig. Dies bedeutet, dass sowohl die Innen- als auch die Außenwände unabhängig von diesem Holzrahmen gefertigt werden können.
Das Haus in Holzrahmenbauweise kann von außen verputzt, verklinkert oder mit einer Holzvertäfelung versehen werden. Mit einer mineralischen oder einer natürlichen Dämmung werden die Gefache befüllt. Eine weitere Dämmschicht auf der Innen- und Außenwand kann die Dämmwerte optimieren, sodass die Energiestandards der Energieeinsparverordnung (EnEV) erreicht werden können. So können die Baufamilien die KfW-Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau in Anspruch nehmen.
Die Holzrahmenbauweise kommt nicht nur beim Einfamilienhaus zum Tragen, sondern auch bei allen anderen Haustypen. Somit verfügen die Häuser über eine ausgezeichnete Wärmedämmung, sind absolut trocken und dicht. Nach einer kurzen Bauzeit kann so ein ökologisches und nachhaltiges Haus entstehen.
Die traditionelle Holzrahmenbauweise darf jedoch nicht mit der Holztafelbauweise verwechselt werden, denn hier werden alle Wand-, Decken- und Dachelemente im Werk des Herstellers vorgefertigt inklusive des Einbaus von Fenster und Türen sowie der Installation von Elektro- und Wasserleitungen. Bereits im Werk werden die Gefache mit den Dämmungen ausgekleidet und im Anschluss daran mit Gips- und Holzwerkstoffplatten verschlossen.
Moderne Architektur im Fertighausbau
Bauherren haben die verschiedensten Anforderungen an ein Fertighaus. Dabei geht es sowohl um die optimale Flächennutzung als auch um Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Dank der modernen Architektur lässt sich beim Bau eines Fertighauses ein vielfältiges Spektrum verwirklichen, sodass die individuellen Wünsche und Bedürfnisse stets im Vordergrund stehen.
Baufamilien können dank der modernen Architektur eine Vielzahl ihrer Vorstellungen umsetzen. Dazu zählen:
Zahl der Zimmer
Terrasse und/oder Balkon
Individuelle Fassadengestaltung
Individuelle Farben
Möglichkeiten von Gauben, Erker sowie Eingangsüberdachungen
Der Inbegriff der modernen Architektur beim Fertighaus bauen ist das Pultdachhaus. Hier kann die Sonnenenergie durch die verglaste Südfront genutzt werden und aufgrund weniger Fläche kommt es auch zu geringeren Wärmeverlusten. Mit einem Pultdach wird ein Einfamilienhaus zu einer architektonischen Besonderheit.
Hybridmodelle: Kombination verschiedener Bauweisen
Beim Fertighaus bauen können Häuslebauer zwischen der Holzbauweise, der Holzblockbauweise, der Massivbauweise sowie der Hybridbauweise wählen.
Bei der Hybridbauweise werden die verschiedenen Bauweisen miteinander vereint. In erster Linie werden Elemente aus Holz und Beton miteinander kombiniert. Baufamilien profitieren bei der Hybridbauweise von den Vorteilen der verschiedenen Bauweisen. Des Weiteren bietet die Hybridbauweise eine hohe Flexibilität in der Gestaltung.
Fertighäuser: Die Haustypen im Überblick
Beim Bau eines Fertighauses sind die zukünftigen Hausbesitzer schon lange nicht mehr auf einen Haustyp festgelegt. Das Fertighaus ist kein Standardhaus aus dem Katalog, bei dem ein Haus dem anderen gleicht. Die Fertighaushersteller können nicht nur den Wünschen der Baufamilien gerecht werden, sondern das Fertighaus zum Haus der Träume machen. Wir haben uns die verschiedenen Haustypen näher angeschaut.
Einfamilienhaus
Der Klassiker unter den Häusern ist bei Bauinteressenten immer noch das Einfamilienhaus. Mit einem frei stehenden Haus und einer hochwertigen Ausstattung lässt sich der Traum von den eigene vier Wänden leicht erfüllen. Baufamilien können zwischen verschiedenen Hausgrößen sowie unterschiedlichen Architekturstilen wählen. Dazu zählen außer dem Bungalow die zweigeschossige Stadtvilla, das Kubushaus mit Flachdach, das Pultdachhaus oder das klassische eineinhalbgeschossige Haus mit Satteldach. Die verschiedenen Einfamilienhäuser lassen sich bestens an den bestehenden Bebauungsplan anpassen, sodass jedes Haus perfekt in die Umgebung und zur Nachbarschaft passt. Bei der Gestaltung des Hauses stehen den Familien verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So können sie bestimmen, wie das Haus auf dem Grundstück ausgerichtet wird, wie viele Fenster bzw. wie groß diese sein sollen. Gleichzeitig kann der Grundriss individuell geplant werden, sodass das Haus auch noch Jahrzehnte später das Traumhaus ist, das es einmal war. Bei der Grundrissplanung werden ebenerdige Räume aufgrund der Barrierefreiheit realisiert. Selbst bei der Raumaufteilung müssen keine Kompromisse eingegangen werden, denn bei einem Fertighaus kann aus einem Kinderzimmer schnell ein Hobbyraum, Büro oder Gästezimmer werden. Ganz nach den Wünschen der Familie ist auch eine Unterkellerung möglich, sofern dies anhand der örtlichen Gegebenheiten realisiert werden kann.
Und last but not least bietet das Einfamilienhaus als Fertighaus ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, denn die Kosten sind überschaubar.
Zweifamilienhaus
Es handelt sich hierbei um ein Haus auf einem Grundstück mit zwei Wohneinheiten. Als Sonderform gilt hier auch das Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Das Zweifamilienhaus gilt heute schon als das Modell der Zukunft. In einem solchen Haus können Eltern mit ihren erwachsenen Kindern in getrennten Wohnungen leben, sodass jeder ausreichend Privatsphäre hat. Wenn nötig, können die Eltern beim Haushalt und bei Besorgungen unterstützt werden oder die Eltern übernehmen die Kinderbetreuung.
Doppelhaus
Mit Recht gilt das Doppelhaus als Alternative zum frei stehenden Einfamilienhaus, da zwei Familien sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen können. Jede Wohneinheit kann in einem Doppelhaus die maximale Freiheit genießen, denn schon bei der Planung der Grundrisse ist es möglich, die beiden Wohnungen unterschiedlich zu gestalten.
Baufamilien können beim Bau eines Doppelhauses Geld sparen, da auf nur einem Grundstück die beiden nebeneinanderliegenden Haushälften errichtet werden. Konkret bedeutet dies, dass nur an drei Seiten die nötigen Abstandsflächen eingehalten werden müssen. Somit muss beim Doppelhaus nur an drei Seiten an die festgelegten Grenzen aus dem Bebauungsplan gedacht werden. Letztendlich bedeutet dies, dass das Baugrundstück kleiner sein kann, was sowohl beim Kauf als auch bei der Erschließung zu einer Kostenersparnis führt. Für jede Haushälfte gibt es einen separaten Hauseingang, sodass die Privatsphäre garantiert ist. In den darauffolgenden Jahren können die beiden Parteien bei der Planung von Neuanschaffungen (Heiztechnik) sparen und zudem geht durch die gemeinsame Zwischenwand keine wertvolle Wärme verloren, was die Heizkosten gerade in der kalten Jahreszeit niedrig hält.
Üblicherweise wird das Doppelhaus symmetrisch gebaut. Dies bedeutet, die beiden Haushälften haben eine identische Fassade sowie ein identisches Dach. Von außen kann sich das Doppelhaus gut in die Nachbarschaft integrieren. Innerhalb kann jede Wohneinheit individuell nach den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner gestaltet werden.
Mehrfamilienhaus
Ein solches Haus wird auch oft als Mehrgenerationenhaus bezeichnet, denn es bietet Wohnraum für mehrere Familien, die alle über eine in sich geschlossene Wohneinheit verfügen. In einem solchen Haus kann sich die ganze Familie wohlfühlen, denn es kann jederzeit auf die Bedürfnisse der anderen Bewohner eingegangen werden. Dank der flexiblen Grundrisse und der verschiedenen Ausstattungsmöglichkeiten kann der Traum von den eigenen vier Wänden von mehreren Familien Wirklichkeit werden.
Für Bauherren sind Mehrfamilienhäuser aus strategischer und wirtschaftlicher Sicht stets eine lohnende Investition, da Mehrfamilienhäuser eine sichere Geldanlage bieten und für eine dauerhafte Rendite sorgen. In der Regel können in einem Mehrfamilienhaus zwischen 2 und 9 Familien leben und wohnen.
Bungalow
Wird ein Fertighaus als Bungalow erbaut, können sich die Hausbesitzer den Wunsch nach Komfort und dem modernen Wohnen mit einer besonderen Raumaufteilung erfüllen. Im Bungalow ist das komfortable Wohnen in allen Lebensphasen möglich, sodass auch ältere und körperlich eingeschränkte Menschen in einem solchen Haus selbstbestimmt leben können. Entscheidend dabei ist die barrierefreie Gestaltung der ebenerdigen Wohnfläche. So entfällt nicht nur das beschwerliche Treppen steigen, sondern auch zwischen den Räumen wird auf Schwellen verzichtet. Türen und sonstige Durchgänge werden in den Grundrissen breiter gestaltet. Des Weiteren wird bei der Grundrissplanung darauf Wert gelegt, dass die Verkehrsflächen innerhalb des Bungalows ausreichend groß sind und das Bad behindertengerecht ist. Bei einem eventuellen Notfall müssen keine teuren Umbaumaßnahmen vorgenommen werden.
Der Bungalow kann mit einem Flachdach im Bauhausstil ebenso gebaut werden wie mit einem eleganten Pultdach oder dem klassischen Satteldach.
Villa
Die Rede ist hier von der Stadtvilla. Üblicherweise handelt es sich dabei um ein größeres frei stehendes und sehr repräsentatives Haus. Das Haus ist von einem Garten umgeben und wird meistens nur von einer Familie bezogen. Sehr oft ist die Villa innerhalb von Städten zu finden.
Das Markenzeichen der Stadtvilla sind neben den beiden Vollgeschossen ohne Dachschrägen die lichtdurchfluteten Räume mit hohen Decken und meist bodentiefen Fenstern. Die Stadtvilla als Fertighaus gibt es in verschiedenen Baustilen, welche von modern bis mediterran reichen. Selbst bei den Dachformen sind den Eigentümern kaum Grenzen gesetzt. Sehr beliebt bei vielen Baufamilien ist das Kubushaus mit einem flach geneigten Dach, denn so kann das Dachgeschoss der Stadtvilla als Wohnraum ohne Schrägen genutzt werden.
Bei der Stadtvilla kann gemeinsam mit dem Hausberater ein persönlicher Grundriss entwickelt werden, der allen Wünschen und Vorstellungen der Bewohner gerecht wird. Neben den großen Fenstern ist das natürliche Ambiente wichtig. Auf Wunsch kann das Haus mit einer direkt verbundenen Garage, einem separaten Anbau für Gäste und mit einem großzügigen Eingangsbereich inklusive Galerie gebaut werden.
Tiny House
Das Tiny House als Fertighaus wird oft auch als Flying Space bezeichnet. Der wohl größte Vorteil bei einem solchen Fertighaus sind die flexiblen Wohnmodule, die jederzeit den eigenen Vorstellungen angepasst werden können.
Beim Tiny House handelt es sich um ein vollwertiges Minihaus, welches sowohl als Einzelraum-Anbau als auch als Verbund genutzt werden kann. Jedes der Module ist flexibel und kann einfach entsprechend den Gegebenheiten verändert werden. Gerade Paare schätzen diesen Haustyp, denn er kann sich individuell an die Lebenssituation anpassen.
Beim Bau eines Tiny Houses ist weder ein Keller noch eine Bodenplatte nötig, sodass das Haus bei Bedarf ohne großen Aufwand abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden kann.
Landhausstil Fertighaus
Wer nach einem Landhaus sucht, sollte sich für ein Fertighaus entscheiden. Bei der Gestaltung des Hauses stehen Baufamilien verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, sodass das Haus sich perfekt in jede Region integrieren kann.
Das Fertighaus in Holz-Fertigbauweise bietet die Möglichkeit des natürlichen Bauens. Dabei spielt es keine Rolle, ob Baufamilien sich ein klassisches Fachwerkhaus mit traditionellen Sprossenfenstern oder ein modernes Fachwerkhaus mit großen Glasfronten wünschen. Auf Wunsch kann das Fertighaus auch im alpinen Stil mit einem großen Balkon und viel sichtbarem Holz erbaut werden.
Beim individuell geplanten Landhaus in Fertigbauweise ist die Umsetzung von traditionellen Baustilen jederzeit möglich. Auch hier sind die Vorteile kurze Bauzeit und fixe Kosten zu nennen.
Vorteile von Fertighäusern
Häuser in Fertigbauweise bieten eine Reihe von Vorteilen. Bevor wir ein paar der wichtigsten Vorteile näher erläutern, hier eine kurze Zusammenfassung aller Vorteile, die ein Fertighaus zu bieten hat:
Baufamilien profitieren von einem Service, der alles aus einer Hand garantiert
Neues Zuhause mit Festpreisgarantie
Anbieter garantiert zuverlässige und überwachte Qualität
Planung und Ausstattung der Häuser ist individuell
Gute Energiebilanz der Häuser
Anbieter garantieren die Sicherheit nachhaltig zu bauen
Häuser haben eine gut Wertbeständigkeit
Häuser verfügen über einen guten Schallschutz
Witterungsunabhängige und kurze Bauzeit
Jederzeit können Um- und Anbauten vorgenommen werden
Zeitersparnis
Zu den wesentlichen Vorteilen beim Fertighaus zählt die Zeitersparnis aufgrund der kurzen Bauzeit. Die Fertigelemente können witterungsunabhängig im Werk des Herstellers vorgefertigt werden und werden dann vor Ort auf der Baustelle von erfahrenen Monteuren meist innerhalb von 2 bis 3 Tagen aufgebaut.
Für Bauherren bedeutet dies, dass sie nicht wochenlang jeden Baufortschritt rund um den Hausbau überwachen müssen. In der Egel sind die einzelnen Phasen bzw. Bauabschnitte kurz, sodass die späteren Hausbesitzer eine deutlich bessere Planbarkeit in Bezug auf den Umzug und einer eventuellen Kündigung eines bestehenden Mietverhältnisses bekommen.
Der Aufbautermin für das Fertighaus kann über Wochen im Vorfeld geplant werden, sodass alle nachfolgenden Arbeiten entsprechend terminiert werden können. Die meisten Installationselemente werden im Werk des Fertighausanbieters eingebaut, sodass keine Installation auf der Baustelle nötig ist.
Kosteneffizienz
Beim Bau des Hauses sind die Festpreisgarantie bzw. fixe Baukosten nicht unwichtig. Bei den meisten Anbietern werden im Bauvertrag die Baukosten im Rahmen einer Preisbindung fixiert. Die Gültigkeit hierfür gilt bei 6 bis 12 Monaten. Die Festpreisgarantie vermittelt so ein Gefühl von Sicherheit, da die Finanzierung für das Fertighaus meist eine Laufzeit von mehreren Jahren hat.
Energieeffizienz
Um ein Energiesparhaus zu bauen, muss eine hoch wärmegedämmte und luftdichte Gebäudehülle, die vom Dach bis zur Kellerdecke reicht, garantiert werden. Fertighäuser werden üblicherweise nach den strengen Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) gebaut, wobei viele der Vorschriften gar übertroffen werden. Durch modernste Technik und einem ausgeklügelten Energiekonzept werden Hausbesitzer so unabhängig von den ständig steigenden Energiepreisen. Möglich wird dies unter anderem durch ein Smart Home System, welches auch für Komfort sorgt. Dadurch lassen sich Licht und Heizung optimal steuern, was dazu führt, dass Energie eingespart wird. Das perfekt eingestellt Smart Home System reagiert auf Veränderungen im Haus. Dies bedeutet, wird ein Raum zu warm, wird die Raumtemperatur abgesenkt oder für Beschattung gesorgt. Bei längerer Abwesenheit wird die Raumtemperatur kurz vor Eintreffen der Bewohner erhöht, sodass diese sich auf ein wohlig warmes Zuhause freuen können.
Beim Fertighaus wird auch an die nachhaltige Wassernutzung gedacht. Dies geschieht mittels einer Regenwassernutzungsanlage, die auf der einen Seite bei den Trinkwasserkosten und auf der anderen Seite bei den Abwassergebühren beim Sparen hilft.
Wesentliche Voraussetzungen für ein energieeffizientes Haus sind:
Hochwertige Dämmung
Gute Luftdichtigkeit
Einsatz von ökologischen Baustoffen sowie erneuerbaren Energien
Einsatz von zeitgemäßen Heiztechniken
Musterhäuser
Bauinteressenten können sich im Musterhauspark der verschiedenen Anbieter eine Vielzahl von Mutterhäusern anschauen. Das Musterhaus verdeutlicht die Bauweise, die Raumqualität und die Vielfalt der Ausstattungsmöglichkeiten.
Sollte kein Musterhaus in unmittelbarer Nähe vorhanden sein, dann kann je nach Anbieter auch mit einem virtuellen 360-Grad-Rundgang das zukünftige Fertighaus bequem vom Sofa aus erlebt werden.
Nachhaltiges bauen
Für vielen Baufamilien ist das nachhaltige Bauen sowie das Energie sparen ein wichtiges Kriterium beim Hausbau. Bei einer persönlichen Beratung werden die Fertighausanbieter auf die Wünsche und Vorstellungen ihrer Kunden eingehen und die verschiedenen Konzepte vorstellen. Die Berater sind mit den entsprechenden Vorschriften rund um die Energieeinsparung und die Nachhaltigkeit bestens vertraut. Bei der Hausberatung werden nicht nur die Konzepte vorgestellt, sondern auch auf deren Vorteile näher eingegangen.
Wertbeständigkeit
Das Fertighaus wird als kostensparende Alternative zum Massivbau geschätzt. Doch wie sieht es mit Haltbarkeit und Wertbeständigkeit aus? Wir haben dazu recherchiert.
Zahlreiche Gutachten bestätigten, dass ein Fertighaus ebenso lange hält wie ein Haus in Massivbauweise. So berichtet ein Fertighaushersteller in diesem Zusammenhang mit seinem ersten errichteten Fertighaus aus Jahr 1910, welches heute noch bewohnt wird. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass bei einem Fertighaus keine Angst vor einem Wertverlust bestehen muss, denn aufgrund von steigenden Immobilienpreisen lassen sich solche Häuser gut verkaufen.
Planung und Architektur: Individualität im Fertighausbau
Wie bereits erwähnt, lässt der Fertighausbau in Bezug auf die Individualität keine Wünsche offen, sofern die Vorgaben aus dem Baurecht und dem Bebauungsplan eingehalten werden.
Flexibilität in der Grundrissgestaltung
Die Grundrisse der Häuser werden ganz nach den Wünschen der späteren Bewohner geplant. Mit einer entsprechenden Beratung steht dem Traum vom eigenen Haus nichts mehr im Wege. So werden bei der Grundrissgestaltung Wohnträume wahr.
Anpassungsfähigkeit an individuelle Bedürfnisse
Bei jedem Hausbauprojekt stehen die individuellen Bedürfnisse der Familie stets an erster Stelle, denn jeder soll sich im neuen Zuhause wohlfühlen.
Architektonische Vielfalt in Fertighausdesigns
Beim Hausbau in Fertigbauweise kommt die architektonische Vielfalt bei den verschiedene Designs in keinster Weise zu kurz. Das zukünftige Wohneigentum kann sowohl modern als auch mediterran erbaut werden, sodass es immer zur Region passt. Schließlich lebt die Familie den Traum vom Eigenheim nur einmal.
Materialien im Fertighausbau
Der Fertighausbau kann mit den verschiedensten Materialien realisiert werden.
Holz als traditioneller Baustoff
Bei Holz handelt es sich um einen heimischen und nachwachsenden Rohstoff. Mit Holz aus einer heimischen Forstwirtschaft kann auf lange Transportwege verzichtet werden, was sich wiederum positiv auf die Klimabilanz auswirkt. Holz kann eigenständig das Raumklima und die Temperatur regeln. Des Weiteren nimmt Holz die Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie bei Bedarf wieder ab. Gegenüber anderen Materialien im Bauwesen hat Holz als Rohstoff viele ökologische Vorteile, die beim Hausbau genutzt werden sollten.
Moderne Materialien wie Beton und Stahl
An dieser Stelle ist der Carbon-Beton zu nennen. Er besteht aus einer Verbindung von Beton und Kohlenstofffasern. In dieser Kombination ist das Material fester, leichter und langlebiger als herkömmlicher Beton.
Ebenfalls zu den modernen Baustoffen unserer Zeit zählen Zement, Stahl und Glas. Beton und Stahl haben sich eine festen Platz im Bauwesen erobert. Grund hierfür sind unter anderem die zahlreichen Eigenschaften, die beim Hausbau nicht unwichtig sind.
Nachhaltige Baustoffe im Fertighausbau
Das nachhaltige Bauen verspricht auf lange Sicht gesehen ein sicheres Zuhause. Möglich wird dies durch den Baustoff Holz und die moderne Fertigbauweise. Ebenfalls zu den nachhaltigen Baustoffen gehören Lehm, Natursteine, Ziegel, Reet, Stroh, Kies und Jute.
Aufgrund seiner guten Eigenschaften ist Holz das ideale Baumaterial in der Holzfertigbauweise. Beim Bauen mit Holz spricht das Wohnen und Leben alle Sinne an und kann als nachhaltig betrachtet werden.
Technologische Innovationen im Fertighausbau
Die technologische Innovation ist nur ein Weg, um beim Hausbau sowohl der Umwelt als auch dem Bauherren und der Gesellschaft gerecht zu werden.
Integration von Smart-Home-Technologien
Mit verschiedenen Smart Home Technologien kann jedes Fertighaus smarter gestaltet werden. Dies verspricht auf der einen Seite Komfort und auf der anderen Seite Sicherheit. Zahlreiche Fertighaushersteller können ganz individuell die Smart Home Komponenten in das neue Zuhause integrieren. Die Möglichkeiten sind vielseitig und reichen vom Vernetzen der Rollläden bis zum Integrieren einer Alarmanlage und vieles mehr.
Energieeffiziente Lösungen und Nachhaltigkeit
Das Fertighaus ist nicht nur die Lösung für preiswertes und nachhaltiges Bauen, sondern bietet auch eine beispiellose Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Wichtig für nachhaltige Häuser ist die hochgedämmte Gebäudehülle, damit Wärmeverluste vermieden werden können. Des Weiteren sollten für die Heizung möglichst regenerative Energiequellen genutzt werden. Zu den weiteren Anforderungen rund um das nachhaltige Bauen gehören neben der Energieeffizienz und Klimaneutralität auch der Erhalt der Biodiversität, die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen, die Reduzierung von Flächenverbrauch sowie die nachhaltige Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen. All das kann der Bau von Fertighäusern bieten.
Zukunftsperspektiven im Fertighausbau
Aktuellen Erkenntnissen zufolge sind Fertighäuser beliebt wie nie zuvor. Der Fertighausbau macht sich die neuen Trends in der Baubranche zunutze und setzt vermehrt auf den Mini-Bungalow sowie das Tiny House.
Bei Bauinteressenten haben die folgenden Aspekte zu einem Umdenken geführt, sodass beim Hausbau vermehrt die Fertigbauweise in Betracht gezogen wird. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Aspekte:
Internationale Sicherheitslage
Gestiegene Aufwendung bei der Lebenshaltung
Stetig steigende Energiepreise
Inflation
Wirtschaftliche Auswirkungen durch die Corona-Pandemie
Bauprozess im Detail: Von der Planung bis zum Einzug
Im Grunde genommen ist der Ablauf beim Fertighaus stets der Gleiche. Wir haben uns die wichtigsten Phasen näher angeschaut.
Planungsphase
Sobald ein Unternehmen gefunden wurde, um das Haus zu bauen, geht es an die Planung. Stets im Fokus der Planungsgespräche sollte der Wunsch nach Individualisierung stehen, denn nur so können die eigenen Träume Wirklichkeit werden. Schon während der Planungsphase kann das Bauunternehmen den Preis exakt beziffern.
Bauantrag und Genehmigungen
Gemeinsam mit dem Architekten wird der Bauantrag gestellt. Sobald alle Genehmigungen rund um das Einfamilienhaus vorliegen, die Verträge unterzeichnet sind und die Baufinanzierung gesichert ist, steht dem Hausbau nichts mehr im Wege und es dauert nicht mehr lange, bis der Einzug in das Traumhaus erfolgen kann.
Bauphase
Neben den Kosten für das neue Eigenheim sind für die Häuslebauer auch die verschiedenen Bauphasen und der dafür benötigte Zeitrahmen von großer Wichtigkeit. Von der Entscheidung, ein Haus zu bauen bis zur Fertigstellung, vergehen im Schnitt acht bis zehn Wochen.
Qualitätssicherung während des Bauprozesses
Die Qualitätssicherung während des Bauprozesses ist sehr wichtig. Damit von Seiten des Anbieters eine hohe Qualität gewährleistet werden kann, finden regelmäßige Kontrollen und Inspektionen statt. Dies beginnt schon bei den Fertigungsprozessen im Werk des Herstellers. In jedem Fall wird großer Wert auf die Einhaltung von gesetzlichen Standards und Vorschriften gelegt. Zur Sicherheit und zur Kontrolle ist eine umfassende Dokumentation und Transparenz während des kompletten Bauprozesses wichtig. Nur durch die Qualitätssicherung können Verzögerungen und zusätzliche Kosten vermieden werden.
Nachhaltigkeit im Fertighausbau: Umweltfreundliche Aspekte
Zu den umweltfreundlichen Aspekten zählen die ökologischen Fertighäuser. Sie garantieren einen bewussten Umgang mit der Natur, dem Leben und der Art und Weise, wie gebaut wird. Neben der nachhaltigen Bauweise kommen nachhaltige Baustoffe zum Einsatz.
Finanzierung und Kosten
Rund um den Hausbau sind Kosten und Finanzierung ein wichtiges Thema. Die Frage zu den Kosten kann nicht pauschal beantwortet werden, denn zu viele Faktoren haben Einfluss auf die endgültigen Preise.
Transparente Kostenstrukturen im Fertighausbau
Sobald sich die Kunden im Rahmen einer Beratung für einen Haustyp entschieden haben, kann der Fachberater innerhalb weniger Minuten die Preise für das Haus benennen. Wichtig dabei ist, dass es sich bei den Preisen nur um Anhaltspunkte handelt, denn neben den örtlichen Gegebenheiten und den Bauvorschriften rund um das Grundstück sind auch die individuellen Wünsche zu beachten, welche die Kosten variieren lassen. Sobald die Hausgröße festgelegt und die Ausstattung bestimmt ist, kann der endgültige Hauspreis benannt werden.
Finanzierungsmöglichkeiten und Förderprogramme
Durch die richtige Baufinanzierung kann die Idee vom Eigenheim schnell Wirklichkeit werden. Die zukünftigen Hausbesitzer haben verschiedene Möglichkeiten zur Finanzierung. Wir möchten dies kurz erläutern:
Annuitätendarlehen – Die Tilgung beginnt von Anfang an, Dabei bieten konstante Raten eine gewisse Planungssicherheit. Durch einen Förderkredit der KfW ist ein solches Darlehen realisierbar.
Endfälliges Darlehen – Durch niedrige monatliche Raten bleibt mehr finanzieller Freiraum. Auch hier kann der Förderkredit der KfW genutzt werden.
Anschlussfinanzierung – Die Anschlussfinanzierung bietet sehr oft ein günstiges Zinsniveau, sodass auch hier ausreichend Planungssicherheit besteht.
Finanzierung & Förderung – Diese Variante bietet eine Kombination aus beiden Möglichkeiten. Dies bedeutet ein zinsvergünstigtes Darlehen bis zu 140.000 € sowie einen Tilgungszuschuss von bis zu 16.000 €.
Mietkauf – Auch ohne Eigenkapital kann der Traum vom Eigenheim Wirklichkeit werden. Durch den Mietkauf wird das Eigenheim auf Raten finanziert.
Fazit: Die Vielfalt und Zukunft des Fertighausbaus
Auch in den aktuell schwierigen Zeiten träumen immer mehr Menschen von den eigenen vier Wänden. Das Fertighaus ist die ideale Alternative zu den stetig steigenden Mieten, denn die laufenden Kosten können als Mietzahlung angesehen werden. Des Weiteren bietet ein eigenes Fertighaus eine gute Form der Altersvorsorge.